Die Oberflächenveredelung von Kunststoffverbundwerkstoffen kann stark variieren, abhängig von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Polymermischung sowie den Parametern des Spritzgussprozesses.
Das erste Ziel eines kundenspezifischen Spritzgießers besteht darin, gemeinsam mit dem Kunden festzustellen, wie wichtig die Oberflächenbeschaffenheit für das Aussehen und/oder die Leistung des Endprodukts ist. Muss das Produkt beispielsweise ein Hingucker oder einfach nur funktional sein? Abhängig von der Antwort bestimmen das gewählte Material und die gewünschte Veredelung die Einstellungen für den Spritzgussprozess und eventuell erforderliche Nachbearbeitungsvorgänge.
Zunächst müssen wir die MOLD-TECH-Textur für die meisten Automobilformteile kennen.
Die ursprüngliche MT 11000-Textur ist teurer als eine Kopietextur, aber es lohnt sich, sie zu erstellen, wenn Ihr Teil strenge Anforderungen an das Erscheinungsbild stellt.
Wenn Sie sich entschieden haben, eine Textur in die Stahloberfläche einzubringen, gibt es einige Punkte, die Sie beachten müssen.
Erstens müssen unterschiedliche Texturzahlen mit unterschiedlichen Entformungswinkeln verglichen werden. Wenn der Designer von Kunststoffteilen das Design erstellt, ist der Entformungswinkel ein sehr wichtiger Punkt, über den man nachdenken muss. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Oberfläche nach dem Entformen Risse aufweist und der Kunde das Erscheinungsbild des Teils nicht akzeptieren wird, wenn wir uns nicht strikt an den geforderten Schrägenwinkel halten. Wenn Sie in diesem Fall den Entformungswinkel neu entwerfen möchten, scheint es zu spät zu sein. Möglicherweise müssen Sie für diesen Fehler einen neuen Block erstellen.
Zweitens gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Rohmaterialien, z. B. PA oder ABS, die nicht den gleichen Formschrägewinkel haben. PA-Rohmaterial ist viel härter als ein ABS-Teil, es müssen etwa 0,5 Grad hinzugefügt werden, bezogen auf ein ABS-Kunststoffteil.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 10. August 2022